Zeitlupe

18. Jhd. L´Epée und die Anfänge der Gebärdensprache  

Dienstag, 16.5.2023

Einer der ersten überlieferten Versuche für inklusive Schule betraf die Bildung von gehörlosen Kindern im 16. Jahrhundert. Kurz darauf folgten weitere Versuche für inklusive Bildungsstrategien sehbeeinträchtigter Kinder. Mit dem Zeitalter der Aufklärung und dem sogenannten „Pädagogischen Optimismus“ im 18. Jahrhunderterfuhren viele Kinder, welche bislang von jeglichen Bildungsangeboten ausgeschlossen wurden, die Chance auf pädagogische Entwicklung. So entstanden viele verschiedene Methoden für das Lehren von seh- und hörbeeinträchtigten Kindern. Federführend für die damaligen Entwicklungen, auf welche die inklusive Bildung bis heute aufbaut, waren Priester Charles Michel de l’Epée und Jakob Pereira. Die Methode “’L´Epée“, dem Unterricht von Taubstummen, geht auf Ersterem zurück. Der Priester erkannte, dass sich gehörlose Menschen durch Gesten untereinander verständigen und eine Form der eigenen Sprache entwickeln können. Im Sinne der naturgemäßen Erziehung nach Jean-Jacques Rousseau arbeitete  Michel de l’Epée mit der – von der Natur gegebenen – Sprache für Taubstumme: der Zeichensprache. 1771 gründete er die „Institution Nationale des Sourds-Muets de Paris“ für taubstumme Kinder und entwickelte die erste Version der französischen Gebärdensprache. Auf diesem Grundkonzept und der Idee von Charles Michel de l’Epée aufbauend, entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte die aktuellen länderspezifischen und internationalen Zeichen- und Gebärdensprachen.  

Quellen: https://erwachsenenbildung.at/themen/barrierefreie-eb/geschichte-der-inklusiven-bildung/fruehe-geschichte.php#anfaenge 

Edmund West: Deaf Awareness. In: History Today, Jg. 58 (2008), May, S. 5–6 

Zeitlupe

„Il dono di Giglia – Giglias Gabe“: Ein Preis für Mut, Haltung und Menschlichkeit

Mittwoch, 17.12.2025

Die Stiftung „The Penguin“ ehrte vier Südtiroler Schülerinnen und Schüler, die in entscheidenden Momenten Verantwortung übernehmen und zeigen, wie Empathie und Mut den Alltag menschlicher machen. Die Preisverleihung fand an den Oberschulen „J. Ph. Fallmerayer“ in Brixen statt.  Es sind oft die kleinen Gesten, die die Richtung vorgeben: ein Griff zum Verbandskasten, ein offenes Ohr, …

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Zeitlupe

Wie viel Zukunft passt in zwei Kongresstage?

Donnerstag, 11.12.2025

Schulführungskräfte aus Südtirol reisten Ende November zum Deutschen Schulleitungskongress nach Düsseldorf. Was sie dort vorfanden? Ein dichtes Programm, starke Stimmen und die spürbare Lust, Bildung neu zu denken – verbunden mit Impulsen, die sich in den Alltag übersetzen lassen.

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Lernwelten

  • Frei und mutig wie Pippi Langstrumpf
    Ein Workshop zum 80. Geburtstag von Pippi Langstrumpf lässt 16 Kinder des Grundschulsprengels Bruneck schreiben, malen, tanzen – und die Freiheit des eigenen Denkens entdecken.
  • Wenn Bilder lebendig werden
    Im Kindergarten Weißenbach entdecken Kinder die Magie der Stop-Motion-Technik. Mit Tablet, Fantasie und viel Geduld verwandeln sie Figuren, Tiere und Lego-Sets in kleine Trickfilme – ein kreativer Zugang zu digitaler Medienbildung.
  • Ein Ritual, das verbindet: Was der tägliche Kindertreff bewirkt
    Im Kindergarten St. Jakob/Grutzen schafft ein tägliches Ritual Struktur, Nähe und Beteiligung. Wie der Kindertreff Gemeinschaft fördert und Kindern Orientierung gibt.
  • So vielfältig wie der Mais
    Beim traditionellen Erntedankfest am Waltherplatz am Samstag, 11. Oktober 2025, präsentierte sich die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach mit einem farbenfrohen Stand in kräftigem Magenta. Fachlehrerinnen der Schule informierten zahlreiche Besucherinnen und Besucher über die vielseitige Kulturpflanze Mais.
  • Großer Erfolg für Nathan Chizzali  
    Aus einem Feld von 15.000 Talenten schaffte es Nathan Chizzali (5ia, TFO „Max Valier“, Bozen) ins Finale der Nationalen Informatik-Olympiade 2025 in Udine. Nach starkem Wettbewerb verfehlte er knapp eine Medaille und wurde mit einer „Menzione d’Onore“ geehrt. 
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