Begabungsförderung im Grundschulsprengel Bruneck
Frei und mutig wie Pippi Langstrumpf

Ein Workshop zum 80. Geburtstag von Pippi Langstrumpf lässt 16 Kinder des Grundschulsprengels Bruneck schreiben, malen, tanzen – und die Freiheit des eigenen Denkens entdecken.
Der Duft von Zimtschnecken liegt in der Luft, während Kinderstimmen einen fröhlichen Refrain anstimmen. „Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt“: Für zwei Tage wurde dieser Satz zur gelebten Wirklichkeit. 16 Kinder aus den vierten und fünften Klassen des Grundschulsprengels Bruneck tauchten in die Welt von Pippilotta Viktualia Rollgardiana Schokominza Efraimstochter Langstrumpf alias Pippi Langstrumpf ein. Anlass war der Workshop „80 Jahre Pippi Langstrumpf“, organisiert im Rahmen der Begabungsförderung von Koordinatorin Evi Seeber. Die kreative Gestaltung übernahmen Alexia Messner und Ursula Olivotto.
„Es war toll zu sehen, wie begeistert die Kinder bei der Sache waren“, erzählt Seeber. Begeisterung, die sich in einem Programm zeigte, das Schreiben und Malen, Tanzen und Backen verband. Zu unterschiedlichen Schreibanlässen entstanden eigene Texte rund um Pippi und ihre Abenteuer – Geschichten, die Mut und Freiheit spiegelten.

Ein Workshop für alle Sinne – und Überall der Duft von Zimtschnecken
Während die Kinder spannenden Geschichten lauschten und mehr über das Leben der Autorin Astrid Lindgren erfuhren, verbreitete sich der Duft von frisch gebackenen Zimtschnecken im Raum. Für musikalisch lebendige Momente sorgten traditionelle Tänze und Lieder, die sich um den frechen Wirbelwind Pippi rankten. „Das Tanzen hat richtig Spaß gemacht“, sagt Grundschülerin Pia. Manuel ergänzt fröhlich: „Das Backen hat mir am besten gefallen.“

Besonders stolz waren die Kinder auf die großformatigen Bilder: lebensgroße Darstellungen von Pippi und ihrem Freund Michl schmückten am Ende der zwei Schultage die Workshop-Räume – ein farbenfrohes Statement zur zauberhaften Welt von Pippi Langstrumpf.

Mut zur eigenen Welt
Das berühmte Zitat Pippis „Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt.“ wurde nicht nur zitiert, sondern verstanden: als Ausdruck von Mut und Gestaltungsfreiheit. Die Kinder griffen es in ihren Texten auf und machten es zu ihrem eigenen Motto.
Den Abschluss bildete eine kleine Vernissage am 14. November, dem Geburtstag Astrid Lindgrens. Eltern und Familien bewunderten die Werke, hörten den jungen Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstlern zu, als diese sie präsentierten und von ihren Erlebnissen erzählten. „Diese zwei Tage haben nicht nur Kreativität geweckt, sondern auch die Freude am Lesen und Schreiben gestärkt – ganz im Sinne von Astrid Lindgrens lebensfrohem Geist“, fasst Alexia Messner das Projekt rund um Pippi Langstrumpf zusammen.




