„Sprachenvolontariat Young“ sensibilisiert für den Mehrwert der Mehrsprachigkeit

Schülerinnen und Schüler deutscher und italienischer Oberschulen aus Bozen treffen sich, um einander ihre Muttersprache näherzubringen. Mit dem Projekt soll der sprachliche und kulturelle Austausch gefördert werden.
„Voluntariat per les llengües – YOUNG“ heißt ein Projekt, bei dem sich Oberschülerinnen und Oberschüler in Kleingruppen wöchentlich treffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und dabei die Muttersprache des jeweils anderen zu erlernen. Beteiligt waren in diesem Schuljahr auf deutscher Seite das „Maria Hueber“ Gymnasium, das Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ sowie die Landesberufsschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“, auf italienischer Seite das Sprachengymnasium „Giosuè Carducci“ und die Fachoberschule „Claudia De Medici“.
Die Schülerinnen und Schüler organisierten sich in kleinen Gruppen von zwei bis fünf Personen, trafen sich in ihrer Freizeit und bestimmten Ort und Zeit selbst. Es fanden zehn einstündige Treffen statt, jeweils zur Hälfte auf Italienisch und Deutsch.
Das Projekt wird vom Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen der italienischen Kulturabteilung gemeinsam mit dem Studien- und Forschungszentrum Andrea Palladio sowie in Zusammenarbeit mit der deutschen und italienischen Bildungsdirektion durchgeführt. Die Projektleitung liegt bei Nadia Mazzardis.
„Dank ‚Voluntariat per les llengües – YOUNG‘ treffen sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe außerhalb der Schule und vertiefen dabei nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern schaffen Raum für die Begegnung zwischen den Sprachgruppen. Dieses Projekt trägt dazu bei, die Grundlage für wertvolle zukünftige Synergien zu schaffen“ betont die Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner.
Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta lobt den Mehrwert der Initiative, bei der Respekt gegenüber der Sprache und Kultur des jeweils anderen gelebt wird. „Die persönliche Motivation ist der effektivste Weg, um eine Sprache zu erlernen.
Bei der Abschlussveranstaltung am 27. Mai, – von den Jugendlichen enthusiastisch als „FestA“ bezeichnet – tauschten Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen ihre Erfahrungen aus und reflektierten gemeinsam über den menschlichen und kulturellen Wert dieses sprachlichen Austauschs.