Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern

Schülerinnen und Schüler reden mit

Donnerstag, 30.1.2025

Im Rahmen des Projektes „Wege in die Bildung 2030 – Guter Unterricht in der inklusiven Schule“ fand kürzlich in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern ein pädagogischer Tag mit allen Schülerinnen und Schülern statt.

Die Fachschule Salern ist eine von sechs Pilotschulen, die aktiv am Projekt „Wege in die Bildung 2030 – Guter Unterricht in der inklusiven Schule“ teilnimmt und von den Prozessbegleiterinnen Edith Hochgruber und Judith Bacher unterstützt wird.

Die Veranstaltung am 17. Dezember 2024 war Teil des Schulentwicklungsprozesses der Schule und hatte zum Ziel, die Perspektiven der Schülerinnen und Schüler zu wichtigen Themen des Schulalltags einzuholen. Dabei wurden zwei zentrale Themen behandelt:

Das erste Thema, das vom Kollegium der FS Salern aufgegriffen wurde, lautete „Wertschätzung und Respekt“ im Schulalltag. Die Diskussion drehte sich um die Frage, wo sich Wertschätzung und Respekt im täglichen Miteinander zeigen und wie jeder Einzelne durch sein Verhalten dazu beitragen kann. Dieser Bereich ist bereits seit längerer Zeit ein zentrales Thema an der Schule, da die Wertschätzung gegenüber Mitmenschen, Sachgegenständen, Lebensmitteln und schulischen Aktivitäten immer wieder in den Diskussionen aufkommt. Aus diesem Grund wurde das Thema als erstes in den Austausch aufgenommen.

Wertschätzung und Respekt sind ein zentrales Thema an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern

Das zweite Thema wurde von den Schülerinnen und Schülern selbst in einer Vorauswahl als besonders wichtig eingestuft: „Beteiligung – Wie kann ich mich konkret bei schulischen Aktivitäten und Veranstaltungen einbringen?“ Hierbei ging es um die konkrete Mitgestaltung von schulischen Veranstaltungen wie Exkursionen, Praxiseinheiten, Wahlpflichtfächern, Projekttagen und anderen Aktivitäten. Die Lernenden machten deutlich, dass sie mehr Einfluss auf solche schulischen Prozesse haben möchten und sich aktive Mitbestimmung wünschen.

Der Austausch selbst war von einem regen und intensiven Dialog geprägt. Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich nicht nur untereinander aus, sondern auch mit den jeweiligen Ansprechpersonen der Schule. Viele Aspekte der genannten Themenschwerpunkte wurden diskutiert und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Die Ergebnisse wurden sorgfältig dokumentiert und fließen nun in die weitere Schulentwicklung ein.

In den Wochen nach dem Austausch haben zwei Lehrpersonen die gesammelten Ergebnisse ausgewertet. Das Resümee fällt insgesamt sehr positiv aus. Neue Ideen und Anregungen werden nun aufgegriffen und in die Planung zukünftiger Maßnahmen integriert. Diese Form der demokratischen Teilhabe und der aktiven Mitgestaltung in der Schule wird von Seiten des Kollegiums und der Schüler und Schülerinnen als sehr wertvoll erachtet und soll auch in Zukunft beibehalten werden.

Somit lässt sich sagen, dass dieser Austausch einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der Fachschule Salern darstellt. Der Dialog zwischen den Lernenden, den Lehrpersonen und den Projektbegleitenden hat nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch das Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche aller Beteiligten gestärkt.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten intensiv an den Tagesthemen und dokumentierten die Ergebnisse.
Redaktion INFO

Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern

„Schülerinnen und Schüler ans Steuer lassen“ 

Mittwoch, 22.10.2025

Die Erziehungswissenschaftlerin Gabriele Weigand plädiert für eine Schule, die jedes Kind als Person in den Blick nimmt – jenseits von Etiketten wie „schwach“ oder „hochbegabt“. In Brixen leitete sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Mirjam Maier-Röseler und Katharina Weiand eine Fortbildung zur inklusiven Begabungsförderung. Im Interview erklärt sie, wie Kinder ihre Fähigkeiten entfalten können, welche Kultur Schulleitungen stiften sollten und warum gute Förderung immer auf Beobachtung und Vertrauen basiert.

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  • „Wir verhindern Lernen durch Unterricht“ 
    Stefan Ruppaner gilt als einer der radikalsten Schulreformer Deutschlands. An der Alemannenschule im baden-württembergischen Wutöschingen hat er das klassische Schulsystem auf den Kopf gestellt – und zeigt, wie Lernen ohne Unterricht besser funktioniert – auch für Schulen in Südtirol. 
  • Führen ohne Macht  
    Die Organisationsberaterin Michaela Sburny begleitet seit Jahren Schuldirektorinnen und Schuldirektoren sowie solche, die es werden wollen. In Schloss Rechtenthal in Tramin leitet sie ein Fortbildungsmodul zu Personalführung und -entwicklung – über Motivation, Rollenbilder und die Kunst des Führens ohne Macht. 
  • Arbeitsplatz in schwindelerregender Höhe
    Die Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung bietet am Berufsbildungszentrum Schlanders Lehrgänge für Fenstermonteure an, welche mit einer Zertifizierungsprüfung abschließen. Brigitte Donà hat diesen Lehrgang erfolgreich absolviert und ist Südtirols erste zertifizierte Fenstermonteurin. Donà ist in einem weltweit tätigen, innovativen Fassadenbauunternehmen in Brixen beschäftigt, das Sonderkonstruktionen aus Glas und Metall realisiert.
  • „Kinder haben ein Recht auf eine analoge Kindheit“
    Wenn Roboter bessere Roboter werden, müssen wir Menschen humaner werden, sagt Zukunftsforscher Tristan Horx. Im Interview spricht er über übertriebene Ängste vor KI, das Ende alter Gewissheiten und die Rolle von Schule in einer Zeit, in der nicht mehr Wissensvermittlung, sondern Menschlichkeit, Empathie und Konfliktfähigkeit im Vordergrund stehen müssen.
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