Zeitlupe

Mutige Frauen, die die Mädchenschulbildung vorangetrieben haben 

Freitag, 29.12.2023

In der Geschichte der Bildung haben mutige Frauen eine wesentliche Rolle bei der Förderung von Bildungsmöglichkeiten für Mädchen gespielt. Diese bemerkenswerten Pionierinnen kämpften gegen gesellschaftliche Normen und Vorurteile, um Mädchen Zugang zu Wissen und Bildung zu verschaffen. INFO wirft einen Blick auf einige dieser inspirierenden Frauen und ihre Beiträge zur Mädchenschulbildung. 

1. Mary Wollstonecraft (1759-1797) 

Mary Wollstonecraft, eine englische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin des 18. Jahrhunderts, war eine der ersten Frauen, die sich leidenschaftlich für die Bildung von Mädchen einsetzten. In ihrem Werk „Über die Rechte der Frauen“ argumentierte sie dafür, dass Bildung der Schlüssel zur Emanzipation und Gleichstellung der Geschlechter sei. 

2. Catherine Beecher (1800-1878) 

Catherine Beecher, eine amerikanische Pädagogin und Schriftstellerin, gründete die erste Mädchenschule in den Vereinigten Staaten. Sie betonte die Bedeutung einer ausgewogenen Bildung für Mädchen und setzte sich für eine breitere schulische Ausbildung ein. 

3. Emma Willard (1787-1870) 

Eine weitere amerikanische Bildungsreformerin, Emma Willard, war die Gründerin der Emma Willard School, eine der ältesten Mädchenschulen in den USA. Sie setzte sich für eine qualitativ hochwertige Bildung für Mädchen ein und erweiterte ihre akademischen Möglichkeiten. 

4. Emily Davies (1830-1921) 

In Großbritannien kämpfte Emily Davies für den Zugang von Frauen zur Universitätsbildung. Sie war Mitbegründerin des Girton College, das 1869 das erste britische College für Frauen wurde und später Teil der University of Cambridge wurde. 

5. Maria Montessori (1870-1952) 

Die italienische Ärztin und Pädagogin Maria Montessori revolutionierte die Art und Weise, wie Kinder, einschließlich Mädchen, unterrichtet wurden. Ihr Montessori-Pädagogik-Ansatz legte den Schwerpunkt auf die individuelle Entfaltung und das selbstbestimmte Lernen. 

Quellen & Vertiefende Literaturtipps: 

„Eine Verteidigung der Rechte der Frau“ von Mary Wollstonecraft. 

„Vorschläge zur Verbesserung der Bildung“ von Catherine Beecher. 

„Plan zur Verbesserung der weiblichen Bildung“ von Emma Willard. 

„Die höhere Bildung von Frauen“ von Emily Davies. 

„Die Montessori-Methode“ von Maria Montessori. 

Redaktion INFO

Zeitlupe

Wie viel Zukunft passt in zwei Kongresstage?

Donnerstag, 11.12.2025

Schulführungskräfte aus Südtirol reisten Ende November zum Deutschen Schulleitungskongress nach Düsseldorf. Was sie dort vorfanden? Ein dichtes Programm, starke Stimmen und die spürbare Lust, Bildung neu zu denken – verbunden mit Impulsen, die sich in den Alltag übersetzen lassen.

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Lernwelten

  • Frei und mutig wie Pippi Langstrumpf
    Ein Workshop zum 80. Geburtstag von Pippi Langstrumpf lässt 16 Kinder des Grundschulsprengels Bruneck schreiben, malen, tanzen – und die Freiheit des eigenen Denkens entdecken.
  • Wenn Bilder lebendig werden
    Im Kindergarten Weißenbach entdecken Kinder die Magie der Stop-Motion-Technik. Mit Tablet, Fantasie und viel Geduld verwandeln sie Figuren, Tiere und Lego-Sets in kleine Trickfilme – ein kreativer Zugang zu digitaler Medienbildung.
  • Ein Ritual, das verbindet: Was der tägliche Kindertreff bewirkt
    Im Kindergarten St. Jakob/Grutzen schafft ein tägliches Ritual Struktur, Nähe und Beteiligung. Wie der Kindertreff Gemeinschaft fördert und Kindern Orientierung gibt.
  • So vielfältig wie der Mais
    Beim traditionellen Erntedankfest am Waltherplatz am Samstag, 11. Oktober 2025, präsentierte sich die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach mit einem farbenfrohen Stand in kräftigem Magenta. Fachlehrerinnen der Schule informierten zahlreiche Besucherinnen und Besucher über die vielseitige Kulturpflanze Mais.
  • Großer Erfolg für Nathan Chizzali  
    Aus einem Feld von 15.000 Talenten schaffte es Nathan Chizzali (5ia, TFO „Max Valier“, Bozen) ins Finale der Nationalen Informatik-Olympiade 2025 in Udine. Nach starkem Wettbewerb verfehlte er knapp eine Medaille und wurde mit einer „Menzione d’Onore“ geehrt. 
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