Fortbildung auf Teneriffa

“Der Austausch mit Lehrkräften aus verschiedenen Ländern war unglaublich wertvoll!”

Dienstag, 12.9.2023

Daniela Gerstgrasser, Lehrerin an der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“ in Meran, nahm am Erasmus+-Projekt „ELLEu“ teil und besuchte ein Seminar auf Teneriffa.  

Das Erasmus+-Projekt „ELLEu“ fördert Fortbildungen im Ausland für Lehrpersonen, Schulführungskräfte und weiteres Personal der staatlichen und staatlich gleichgestellten Grund-, Mittel- und Oberschulen. Teilnahmeberechtigt ist auch das Personal der Bildungsdirektion (inklusive abkommandierte Lehrpersonen), der Kindergärten und der Musikschulen.  

Die Fortbildungen müssen in einem EU-Mitgliedstaat oder in einem Erasmus-assoziierten Land stattfinden und dauern zwischen 2 und 14 Tagen, wobei diese nicht auf den Bereich Sprachen beschränkt sind. Im letzten Schuljahr haben sich bereits mehr als 100 Personen über dieses Projekt fortgebildet. Bis zum 15. September ist die Bewerbung für den neuen Projektzeitraum möglich: Bewerbung ELLEu. Nähere Informationen zum Projekt gibt es in der Mitteilung der Bildungsdirektion vom 23.06.2023. 

INFO hat Daniela Gerstgrasser zu ihren Erfahrungen mit dem Seminar „Social media in the classroom“ auf Teneriffa interviewt. 

INFO: Was hat Sie dazu motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen und das Seminar „Social media in the classroom“ zu besuchen?  

Daniela Gerstgrasser: Als Lehrperson an der FOS Meran habe ich dort vom Erasmus+ Projekt ELLEu erfahren. Ich war neugierig und habe mich deshalb für die Teilnahme beworben, da ich immer daran interessiert bin, meine beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern. Deshalb habe ich mich bewusst für die Fortbildung „social media in the classroom“ entschieden. In Anbetracht der stetigen Weiterentwicklung der Bildungslandschaft halte ich den Einsatz von Technologie im Unterricht für zunehmend bedeutsam.  

Welche neuen Erkenntnisse haben Sie aus dem Seminar gewonnen?  

Die erworbenen Kenntnisse sind vielfältig und umfassen ein tiefes Verständnis für verschiedene soziale Medienplattformen inklusive ihrer Funktionen, Vorteile und potenzieller Risiken. Zusätzlich wurden Richtlinien vermittelt, um ein respektvolles und verantwortungsbewusstes Verhalten in Online-Umgebungen sicherzustellen. Dies halte ich für äußerst bedeutsam, da soziale Medien einen integralen Bestandteil im Leben vieler Schülerinnen und Schüler darstellen. 

Wie werden Sie diese gewonnenen Erkenntnisse oder Methoden aus dem Seminar in Ihre Arbeit integrieren?  

Es war äußerst faszinierend, innovative Lehrmethoden zu entdecken, welche es ermöglichen, Schülerinnen und Schüler aktiver in den Lernprozess einzubeziehen und ihr Interesse zu wecken. Die Teilnahme an diesem Seminar hat mir verdeutlicht, wie dieses gesteigerte Interesse und Engagement zu pädagogischen Zwecken genutzt werden können. In diesem Zusammenhang habe ich verschiedene Medienformate wie Videos, Podcasts und interaktive Online-Plattformen kennengelernt. Diese beabsichtige ich in meinem Unterricht einzusetzen, um ihn für die Schülerinnen und Schüler ansprechender und vielfältiger zu gestalten, wodurch ich mir positive Lernergebnisse erhoffe. Gegenwärtig befinde ich mich in der Phase der Reflexion des Erlernten und überlege, wie ich die neuen Kenntnisse und Fähigkeiten effektiv in meinen Unterricht integrieren kann. Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, eine innerhalb der Schule angebotene Weiterbildung für meine Kolleginnen und Kollegen zu initiieren, um meine gewonnenen Erfahrungen weitergeben zu können. 

Was waren die Highlights dieser Reise und Fortbildung?  

Besonders begeistert hat mich der Austausch von Ideen und Erfahrungen mit Lehrkräften aus verschiedenen Ländern. Hierbei kommt man mit unterschiedlichen Bildungssystemen, Lehrmethoden und kulturellen Blickwinkeln in Kontakt. Durch meine Teilnahme hatte ich die wertvolle Gelegenheit, mein berufliches Netzwerk zu erweitern. Ich erhoffe mir, dass sich hieraus langanhaltende Zusammenarbeiten und Freundschaften mit anderen Fachleuten im Bildungsbereich ergeben. 

Welche Ratschläge würden Sie zukünftigen Teilnehmenden des ELLEu-Projektes mit auf den Weg geben?  

Ein klar definiertes Ziel ist entscheidend, um eine geeignete Fortbildung zu finden. Es ist wichtig, offen für neue Ideen und Ansätze zu sein, die einem im Verlauf des Projekts begegnen. Diese Gelegenheit ermöglicht es, mit Lehrkräften aus unterschiedlichen Ländern in Kontakt zu treten. Das ELLEu-Projekt stellt eine äußerst wertvolle Erfahrung dar, von der jeder profitieren sollte, der die Gelegenheit dazu erhält. 

Redaktion INFO

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Dienstag, 12.9.2023

Das Projekt der Deutschen Bildungsdirektion „Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule“ geht in sein zweites Jahr. Ein Rück- und Ausblick kommt von Anna Webhofer, Koordinatorin der Prozessbegleiterinnen und Prozessbegleiter (im Bild rechts).

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