Frühzeitliche Bildung

Die sumerischen Keilschriftschulen in Mesopotamien

Mittwoch, 21.2.2024

Die sumerischen Keilschriftschulen in Mesopotamien gehören zu den ersten „Schulen“ in der Geschichte. Sie sind vor über 4.000 Jahren entstanden und hinterließen nicht nur Schriftzeugnisse, sondern formten auch die Grundlagen für komplexe Schriftsysteme.

In Mesopotamien, dem sogenannten „Land zwischen den Flüssen Tigris und Euphrat“, entstanden vor 4000 Jahren die ersten Keilschriftschulen. Diese Schulen waren entscheidend für die Ausbildung von Schreibern, Gelehrten und Verwaltern, die die komplexen Schriftsysteme der Sumerer beherrschten. Die Keilschriftschulen in Mesopotamien legten den Grundstein für unsere Schrift und prägten die Entwicklung der menschlichen Zivilisation nachhaltig. Die Keilschrift ist eine der ältesten bekannten Formen von Schrift und wurde auf Tontafeln oder -zylindern mit einem keilförmigen Stichel, dem sogenannten Schreibgriffel, in weiche Tontafeln gedrückt. In den Keilschriftschulen erlernten die Schüler den Umgang mit Tontafeln und Stylus, dem schreibenden Keilschriftwerkzeug.

Die Schulen waren eng mit den Zeremonien in Tempelanlagen verbunden, da das gesamte Leben der Sumerer religiös geprägt war. Die Schüler lernten nicht nur das Lesen und Schreiben der Keilschrift, sondern beschäftigten sich auch mit Astronomie, Mathematik und handelsbezogenen Themen.

Die heutigen Erkenntnisse über die sumerischen Keilschriftschulen basieren auf zahlreichen archäologischen Funden. Die Grabungen in Nippur, Lagasch und anderen sumerischen Städten haben eine Vielzahl von Schrifttafeln, Lehrmaterialien und Schulgebäuden zutage gefördert.

Quellen und weiterführende Literatur:

  • Samuel Noah Kramer, „Geschichte beginnt in Sumer“.
  • Dietz-Otto Edzard, „Die sumerische Schule“.
  • Rykle Borger, „Einführung in die Keilschriftliteratur“.
  • Hermann Behrens, „Die Tempel und Paläste in Mari“.
Info-Redaktion

Frühzeitliche Bildung

„Schülerinnen und Schüler ans Steuer lassen“ 

Mittwoch, 22.10.2025

Die Erziehungswissenschaftlerin Gabriele Weigand plädiert für eine Schule, die jedes Kind als Person in den Blick nimmt – jenseits von Etiketten wie „schwach“ oder „hochbegabt“. In Brixen leitete sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Mirjam Maier-Röseler und Katharina Weiand eine Fortbildung zur inklusiven Begabungsförderung. Im Interview erklärt sie, wie Kinder ihre Fähigkeiten entfalten können, welche Kultur Schulleitungen stiften sollten und warum gute Förderung immer auf Beobachtung und Vertrauen basiert.

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Lernwelten

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    Beim traditionellen Erntedankfest am Waltherplatz am Samstag, 11. Oktober 2025, präsentierte sich die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach mit einem farbenfrohen Stand in kräftigem Magenta. Fachlehrerinnen der Schule informierten zahlreiche Besucherinnen und Besucher über die vielseitige Kulturpflanze Mais.
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    Zwei berufsbildende Schulen aus Südtirol und Nordrhein-Westfalen vernetzen Jugendliche im Erasmus+ Projekt rund um Ötzi und den Neandertaler – mit Austausch, Museumspartnerschaften und einem Projekt für 2026. 
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