„Chemieolympiade“: 24. Ausgabe des Landeswettbewerbs abgeschlossen

Montag, 29.4.2024

21 Oberschüler und Oberschülerinnen aus sechs Südtiroler Oberschulen haben sich in Bruneck im Fachbereich Chemie gemessen; am Mittwoch (24. April) endete der Landeswettbewerb mit der Prämierungsfeier.

Die Struktur von Knockout-Tropfen, die Bestimmung des Carbonatgehalts in einem Waschmittel und andere interessante Themen standen beim diesjährigen Landeswettbewerb der „Chemieolympiade“ auf dem Programm. 21 Oberschüler und Oberschülerinnen aus sechs verschiedenen Südtiroler Oberschulen haben sich dem Wettbewerb an der Technologischen Fachoberschule in Bruneck gestellt. Mit der Prämierungsfeier am vergangenen Mittwoch (24. April) wurde der Landeswettbewerb der „Chemieolympiade 2024″ abgeschlossen; koordiniert hat ihn auch in diesem Jahr Roswitha Maurer. Die heutige Feier wurde vom Schulorchester der Technologischen Fachoberschule Bruneck musikalisch gestaltet. Unter den Gästen waren neben Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner auch Siglinde Doblander vom Bereich der Begabungs- und Begabtenförderung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, die Direktoren und Direktorinnen der teilnehmenden Schulen, Monika Crepaz von der Raiffeisenkasse Bruneck sowie Schuldirektorin Martina Stifter anwesend. Bildungslandesrat Philipp Achammer schickte per Video seine Grußworte. Im Rahmen der Prämierungsfeier wurde zudem Ina Schenk, der Initiatorin der Chemieolympiade, gedacht, die am 14. April 2024 mit knapp 99 Jahren in Meran verstorben ist. „Seit 2001 gibt es dank ihrer Hartnäckigkeit für Südtirol einen eigenen Landeswettbewerb im sozusagen zehnten Bundesland Österreichs. Ihr hat die Chemieolympiade viel zu verdanken, unter anderem wichtige Impulse, die sie mit ihrem wachen Geist immer wieder eingebracht hat „, betonte Koordinatorin Roswitha Maurer.

Die Aufgabenstellungen

Der Wettbewerb begann am vergangenen Dienstag (23. April) mit drei Stunden Theorie: Dabei ging es um Themen aus verschiedenen Bereichen der Chemie, so galt es etwa, organische Reaktionen vorherzusagen. Das Element Fluor wurde bei den Aufgabenstellungen besonders hervorgehoben, vor allem deshalb, weil es in besonders vielen verschiedenen Bereichen vorkommt: in Mineralien wie Flussspat oder bei der Anreicherung von Uran für Atomkraftwerke. Auch der Zerfall radioaktiver Nuklide, einer besonderen Art von Atomkern, war ein spannendes und herausforderndes Thema für die Schülerinnen und Schüler. Im Praxiswettbewerb ging es unter anderem darum, anorganische Lösungen und organische Substanzen wie Milchsäure, Glucose durch Aggregatzustand, Wasserlöslichkeit und Reaktionen zu identifizieren. Weiters sollte der Carbonatgehalt in einem Waschmittel mittels Titration und das Löslichkeitsprodukt von Magnesit (Magnesiumcarbonat) bestimmt werden. Bei Carbonaten handelt es sich um wichtige Verbindungen, die zum Beispiel in gebirgsbildenden Mineralien und in Zusätzen von Waschmitteln enthalten sind.

Die Bestplatzierten

Gewinner des diesjährigen Landeswettbewerbs ist wie im vergangenen Jahr Matthias Mair, der Schüler des Realgymnasiums Bruneck wird vom 10. bis 26. Mai am Bundeswettbewerb in Baden bei Wien teilnehmen. Die vier Bestplatzierten des Bundeswettbewerbs werden dann im Juli in Zürich als österreichisches Team an der internationalen Chemieolympiade in Zürich dabei sein.

v.l.n.r.: Roswitha Maurer, Landeskoordinatorin, Alexander Giuliani (RG Bozen), Lorenz Hosp (RG Meran), Matthias Mair (RG Bruneck), Antonia Kofler (RG Meran), Sophia Kreyenbühl (RG Bozen), Lucas Del Fabbro (RG Meran), Sigrun Falkensteiner (Landesschuldirektorin), Siglinde Doblander (Begabungs- und Begabtenförderung an der Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion)

Auf den vorderen Rängen konnten sich beim Landeswettbewerb zudem Lorenz Hosp und Antonia Kofler vom Realgymnasium Meran auf den zweiten Plätzen und Alexander Giuliani (Realgymnasium Bozen), Sophia Kreyenbühl (Realgymnasium Bozen) sowie Lucas Del Fabbro (Realgymnasium Meran) auf dem jeweils dritten Rang platzieren. Die anderen 15 Schülerinnen und Schüler erhielten eine Anerkennung. Die vollständige Liste der Ergebnisse des 24. Landeswettbewerbs der „Chemieolympiade in Südtirol 2024″ findet sich im Anhang.

Im Rahmen der österreichischen Chemieolympiade haben Jugendliche auf verschiedenen Ebenen die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Südtirol nimmt heuer bereits zum 24. Mal als sozusagen zehntes Bundesland durch einen eigenen Landeswettbewerb teil.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeswettbewerbs der Chiemieolympiade mit ihren Kursleitern und Landeskoordinatorin Roswitha Maurer (rechts im Bild).
vh/mac/LPA

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