Sprachwerkstatt

SpLeSch: Sprache trifft Bühne 

Donnerstag, 29.5.2025

Mit Wortwitz, Rhythmus und Fantasie: Beim Projekt SpLeSch zeigten sprachlich und künstlerisch begabte Schülerinnen und Schüler aus allen acht Vinschger Mittelschulen, was Sprache alles kann. Die Abschlussaufführung in Schluderns war das kreative Finale einer besonderen Workshop-Reise. 

„A sou! A Goggl! – A sou a Goggl!“ hieß das selbst erarbeitete Lesebühnenwerk, das am 30. April im Kulturhaus von Schluderns aufgeführt wurde – der krönende Abschluss der diesjährigen Sprachwerkstatt SpLeSch (Sprechen, Lesen, Schreiben). Beteiligt waren ausgewählte Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen aller acht Mittelschulen des Vinschgaus – von Naturns bis St. Valentin auf der Haide. 

Bereits im Februar war das Projekt angelaufen: An einer Schule begann alles mit einem kreativen Schreibimpuls. An den anderen Schulen wurde daran weitergeschrieben – bis sich am 28. April rund 40 Jugendliche für drei gemeinsame Workshoptage in Schluderns trafen. Mit Unterstützung der Sprachkünstlerin Lene Morgenstern und der Sprechchorleiterin Anja Veith entstand ein experimentelles Sprachkunstwerk, das in Form einer Lesebühne auf die Bühne gebracht wurde. 

Die Reise führte durch sieben fiktive Dörfer mit Namen wie „Omanien“, „Plastikhausen“ oder „Wortwitzing“ – jedes davon war ein Spiegel sprachlicher Fantasie. Die Schülerinnen und Schüler performten eigene Texte, Gedichte, Raps und Chöre – mal laut, mal leise, mal ernst, mal absurd. 
Ein Höhepunkt war der „Oma-Rap“ über Weltpolitik und Frieden mit Zeilen wie: 

„I tat kuane Kriage fihrn, 
sondern smashn Frieden fihrn. 
Digga! Bro! Fihrt enk amol auf! YOLO!“ 

Karin Schönthaler, Direktorin des Schulsprengels Schluderns, lobte die Leistung aller Beteiligten: Lene Morgenstern sei es mit „Ideen, Mut, Geduld, Humor und viel Leidenschaft für Sprache“ gelungen, mit den Jugendlichen ein einzigartiges Bühnenstück zu schaffen. 

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert: Lea Gitterle schätzte den Austausch mit Gleichaltrigen, Emma Gruber gefiel besonders das Rappen, auch wenn sie sich einen Beat gewünscht hätte. Laura Gruber hob das kreative Arbeiten hervor, und Elias, der sich als „rappender Apfelbauer“ vorstellte, betonte: „Die soziale Gemeinschaft, die in den drei Tagen entstanden ist, war echt toll.“ 

Der langanhaltende Applaus von Eltern, Lehrpersonen, Schulführungskräften und Mitschülerinnen und Mitschülern zeigte: SpLeSch war nicht nur ein Projekt zur Begabungsförderung, sondern eine kraftvolle Erfahrung in Sachen Sprache, Zusammenarbeit und Mut zur Bühne. 

Dank galt nicht nur den Jugendlichen und ihren Lehrpersonen, sondern auch der Bezirksgemeinschaft Vinschgau für die finanzielle Unterstützung, der Gemeinde Schluderns mit Referentin Sonja Abart, dem Bildungsausschuss, der Schulgemeinschaft Schluderns sowie allen, die zum Gelingen beigetragen haben. 

Sonja Abart betonte zum Abschluss ihre Freude darüber, dass SpLeSch bereits zum dritten Mal in Schluderns stattfand – und hoffentlich nicht zum letzten Mal. 

INFO Redaktion

Sprachwerkstatt

Publikationsreihe „Roter Faden“ für den Unterricht stößt auf Interesse

Montag, 27.10.2025

Die Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion präsentierte auf der Didacta Italia in einem Workshop ihr Konzept für vernetztes Lernen. Auf der Didacta Italia – Edizione Trentino, die vom 22. bis 24. Oktober in Riva del Garda stattfand, waren Mitarbeiterinnen der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion mit einem eigenen Workshop vertreten. Im Mittelpunkt: die Publikationsreihe „Roter …

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Sprachwerkstatt

„Schülerinnen und Schüler ans Steuer lassen“ 

Mittwoch, 22.10.2025

Die Erziehungswissenschaftlerin Gabriele Weigand plädiert für eine Schule, die jedes Kind als Person in den Blick nimmt – jenseits von Etiketten wie „schwach“ oder „hochbegabt“. In Brixen leitete sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Mirjam Maier-Röseler und Katharina Weiand eine Fortbildung zur inklusiven Begabungsförderung. Im Interview erklärt sie, wie Kinder ihre Fähigkeiten entfalten können, welche Kultur Schulleitungen stiften sollten und warum gute Förderung immer auf Beobachtung und Vertrauen basiert.

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Lernwelten

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    Beim traditionellen Erntedankfest am Waltherplatz am Samstag, 11. Oktober 2025, präsentierte sich die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach mit einem farbenfrohen Stand in kräftigem Magenta. Fachlehrerinnen der Schule informierten zahlreiche Besucherinnen und Besucher über die vielseitige Kulturpflanze Mais.
  • Großer Erfolg für Nathan Chizzali  
    Aus einem Feld von 15.000 Talenten schaffte es Nathan Chizzali (5ia, TFO „Max Valier“, Bozen) ins Finale der Nationalen Informatik-Olympiade 2025 in Udine. Nach starkem Wettbewerb verfehlte er knapp eine Medaille und wurde mit einer „Menzione d’Onore“ geehrt. 
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    Zwei berufsbildende Schulen aus Südtirol und Nordrhein-Westfalen vernetzen Jugendliche im Erasmus+ Projekt rund um Ötzi und den Neandertaler – mit Austausch, Museumspartnerschaften und einem Projekt für 2026. 
  • Zusammenhalt, Kommunikation und gegenseitige Unterstützung
    Die erlebnispädagogischen Tage der ersten Klassen der Fachschule Laimburg legen den Grundstein für ein erfolgreiches Schuljahr.
  • Glaziologiecamp am Stilfser Joch: Lernen am Gletscher
    Oberschülerinnen und Oberschüler vertiefen im Nationalpark Stilfser Joch Landschaftsformen und Lebensräume im Hochgebirge. Eine Initiative der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion.
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