Durch Visionen zum Ziel

Dienstag, 17.9.2024

Das Engagement der Mittelschule des Herz Jesu Institutes in Mühlbach hat sich ausgezahlt: Dank der Zusammenarbeit mit Institutionen für eine Spendenaktion erhalten Dörfer in Nordkamerun zwei Trinkwasserbrunnen.

Zwei Jahre nachdem sich Schüler und Schülerinnen der Mittelschule des Herz Jesu Institutes in Form eines außergewöhnlichen Projektes namens „Aqualendarium 2023“ für die Bevölkerung der Buschdörfer Nding-Ring und Maldi Diringa in Kamerun eingesetzt haben, dürfen sich die Menschen endlich über zwei Trinkwasserbrunnen freuen, die ihren Alltag erleichtern. Nding-Ring , liegt zirka sieben Kilometer vom nächstgrößeren Ort Guissia und 17 Kilometer  von Viri entfernt. In Nding-Ring leben rund 500 Bewohner in 50 Haushalten. Maldi Diringa liegt zirka 19 Kilometer von der Stadt Yagoua entfernt. Dort leben rund 300 Bewohner in 32 Haushalten. Das Projekt entstand durch die direkte Zusammenarbeit mit dem Non-Profit-Verein Ashia Kamerun aus der Schweiz.

Im Jahre 2022 wurden durch den Verkauf von kreativ gestalteten Kalendern und Bildern zum Thema „Wasser“ Spendengelder gesammelt, welche maßstäblich zur Realisation beider Trinkwasserbrunnenprojekte beigetragen haben. Auch die Raiffeisenkasse Vintl beteiligte sich damals aktiv durch Sponsoring und den Vertrieb der Kalender an der Initiative.

Daniela Terragnolo zeigt sich erfreut über den positiven Ausgang der damaligen Idee: Die effektive Entstehung der Trinkwasserbrunnen in Kamerun hat gezeigt, dass es sich lohnt, eine Vision zu haben und sich für Weltbelange einzusetzen. Nicht nur die Menschen in Kamerun profitieren von dem Projekt, sondern auch wir als Bildungseinrichtung und alle anderen, die aktiv am Projekt beteiligt waren”, so die Projektleiterin „Fakt ist, dass unsere Schüler und Schülerinnen durch die Teilhabe erfahren durften, dass innerhalb der Gemeinschaft auch eine kleine Tat etwas Größeres bewirken kann.“ Ebenso fand die Leiterin des Non-Profit-Vereins Ashia Kamerun Katja Bruhin lobende Worte für die Umsetzung des Projekts. „Beide Brunnen sind erfolgreich realisiert worden und unzählige Menschen freuen sich darüber. Ihre Gesundheit hat sich merklich verbessert und auch die Tiere finden endlich Trinkwasser, was bei dieser Hitze vor Ort enorm wichtig ist“, unterstreicht Bruhin.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Buschdörfer Maldi Diringa und Nding-Ring leben überwiegend von der Landwirtschaft und Viehzucht. Bevor die Trinkwasserbrunnen gebaut wurden, holte sich die Bevölkerung das Wasser zu Fuß aus einer Entfernung von mehr als zwei Kilometern. Wasserquellen, die den Bewohnern bislang zur Verfügung standen, waren stets verschmutzt, sodass sich Krankheitserreger schnell ausbreiten konnten und dadurch das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigt wurde. Vor allem Kinder litten sehr darunter. Immer wieder wurden sie von Durchfallerkrankungen heimgesucht und sind sogar an Cholera erkrankt.

Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen, dürfen sich die Menschen in Kamerun nun an frischem Trinkwasser erfreuen und das gibt Hoffnung für die Zukunft. Die Schulgemeinschaft des Herz Jesu Institutes möchte sich deshalb aufrichtig bei allen Beteiligten bedanken.

Elfi Troi, Herz-Jesu-Mittelschule Mühlbach

„Schülerinnen und Schüler ans Steuer lassen“ 

Mittwoch, 22.10.2025

Die Erziehungswissenschaftlerin Gabriele Weigand plädiert für eine Schule, die jedes Kind als Person in den Blick nimmt – jenseits von Etiketten wie „schwach“ oder „hochbegabt“. In Brixen leitete sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Mirjam Maier-Röseler und Katharina Weiand eine Fortbildung zur inklusiven Begabungsförderung. Im Interview erklärt sie, wie Kinder ihre Fähigkeiten entfalten können, welche Kultur Schulleitungen stiften sollten und warum gute Förderung immer auf Beobachtung und Vertrauen basiert.

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