21 Übungsfirmen mit Zertifikat ausgezeichnet

Mittwoch, 22.5.2024

An 21 Übungsfirmen von Südtiroler Oberschulen wurde kürzlich im Raiffeisenhaus in Bozen das Zertifikat zum bestandenen QualtätsAudit 2024 verliehen.

Die Südtiroler Übungsfirmen nehmen seit 20 Jahren am QualitätsAudit teil, das ein wichtiger Bestandteil für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung der Übungsfirmenarbeit ist. Dieses Messinstrument für die Qualität der Übungsfirmenarbeit umfasst 13 zu erfüllende Kriterien, wobei das Regelkreismodell (Plan – Do – Check – Act) im Zentrum steht. Zentrale Bereiche des Kriterienkatalogs sind DigitalisierungNachhaltigkeit und soziale Sensibilität. Das Qualitätsaudit wird jährlich von der österreichischen Übungsfirmenzentrale ACT ausgeschrieben, die zum Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gehört.

Musikalische Umrandung von Felix Mahlknecht und
Martin Lantschner von der Wirtschaftsfachoberschule Bozen

Im Rahmen der Feier stellten die Landeskoordinatoren der Südtiroler Übungsfirmen an der Deutschen Bildungsdirektion, Wolfgang Lanz und Sonja Rienzner das Qualitätsaudit vor. Schulinspektorin Barbara Pobitzer hob die Bedeutung der Teilnahme am Qualitätsaudit für die Förderung der von der Wirtschaft geforderten Kompetenzen hervor.

Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitswelt

Bei der Unterrichtsform Übungsfirma wenden die Schülerinnen und Schüler theoretisches Wissen praktisch an. Die Übungsfirma bietet somit eine ideale Möglichkeit für eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitswelt. Der Vizedirektor des Raiffeisenverbandes, Christian Tanner unterstrich, dass gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Erfolgsfaktor für Unternehmen seien. Ein frühzeitiger Einblick in die Arbeitswelt oder in die Tätigkeit eines Unternehmens könne wichtige Impulse für die Berufsentscheidung geben. Die Zusammenarbeit zwischen dem Raiffeisenverband und den Südtiroler Übungsfirmen besteht bereits seit 14 Jahren.

Organisation wie reale Unternehmen

Übungsfirmen sind wie reale Unternehmen organisiert. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Abteilungen und verbringen einmal wöchentlich drei bis vier Stunden in einem Großraumbüro. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Übungsfirmen schließen untereinander Geschäfte ab. Während Geld und Waren rein fiktiv sind, entsprechen alle anderen Aktivitäten wie Geschäftsanbahnung und Fakturierung den realen Geschäftspraktiken.

Teil des internationalen Netzwerkes für Übungsfirmen PENWorldwide

Seit März 2024 sind die Südtiroler Übungsfirmen offiziell Teil des internationalen Netzwerkes für Übungsfirmen PENWorldwide. Ab dem Schuljahr 2024/2025 ist es nun möglich, weltweit Geschäfte mit anderen Übungsfirmen anzubahnen und abzuwickeln. Die Übungsfirma – Bindeglied zwischen Theorie und Praxis – bietet eine gute Möglichkeit, die Inhalte verschiedener Fächer zu verknüpfen und praktisch anzuwenden. Insbesondere die Abwicklung der Geschäftsbeziehungen in verschiedenen Sprachen stellt einen großen Mehrwert in der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt dar.

Im heurigen Schuljahr konzentrierte sich die Arbeit in den Übungsfirmen auf vier Schwerpunkte. Neben der Teilnahme am QualitätsAudit und an einer Übungsfirmenmesse wurde insbesondere Wert auf die Mehrsprachigkeit und das eigenverantwortliche Arbeiten gelegt. 

Nach der Präsentation der Höhepunkte des Schuljahres in Anlehnung an die Jahresschwerpunkte überreichte Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner den Übungsfirmen das begehrte Zertifikat und bedankte sich bei allen, die zum Erfolg beigetragen haben. 

An der Veranstaltung nahmen Schülerinnen und Schüler, Schulführungskräfte, Übungsfirmenleiterinnen und -leiter sowie Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Bildungsdirektion teil.

Galerie der Zertifizierten Übungsfirmen

LPA

„Schülerinnen und Schüler ans Steuer lassen“ 

Mittwoch, 22.10.2025

Die Erziehungswissenschaftlerin Gabriele Weigand plädiert für eine Schule, die jedes Kind als Person in den Blick nimmt – jenseits von Etiketten wie „schwach“ oder „hochbegabt“. In Brixen leitete sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Mirjam Maier-Röseler und Katharina Weiand eine Fortbildung zur inklusiven Begabungsförderung. Im Interview erklärt sie, wie Kinder ihre Fähigkeiten entfalten können, welche Kultur Schulleitungen stiften sollten und warum gute Förderung immer auf Beobachtung und Vertrauen basiert.

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Lernwelten

  • So vielfältig wie der Mais
    Beim traditionellen Erntedankfest am Waltherplatz am Samstag, 11. Oktober 2025, präsentierte sich die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach mit einem farbenfrohen Stand in kräftigem Magenta. Fachlehrerinnen der Schule informierten zahlreiche Besucherinnen und Besucher über die vielseitige Kulturpflanze Mais.
  • Großer Erfolg für Nathan Chizzali  
    Aus einem Feld von 15.000 Talenten schaffte es Nathan Chizzali (5ia, TFO „Max Valier“, Bozen) ins Finale der Nationalen Informatik-Olympiade 2025 in Udine. Nach starkem Wettbewerb verfehlte er knapp eine Medaille und wurde mit einer „Menzione d’Onore“ geehrt. 
  • Ötzi und Neandertaler als Brückenbauer: Erasmus+ verbindet Südtirol und Neanderland
    Zwei berufsbildende Schulen aus Südtirol und Nordrhein-Westfalen vernetzen Jugendliche im Erasmus+ Projekt rund um Ötzi und den Neandertaler – mit Austausch, Museumspartnerschaften und einem Projekt für 2026. 
  • Zusammenhalt, Kommunikation und gegenseitige Unterstützung
    Die erlebnispädagogischen Tage der ersten Klassen der Fachschule Laimburg legen den Grundstein für ein erfolgreiches Schuljahr.
  • Glaziologiecamp am Stilfser Joch: Lernen am Gletscher
    Oberschülerinnen und Oberschüler vertiefen im Nationalpark Stilfser Joch Landschaftsformen und Lebensräume im Hochgebirge. Eine Initiative der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion.
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