Internationale Impulse für inklusive Bildung
Inklusion weiterdenken: Pädagogische Abteilung beim Erickson-Kongress

Mitarbeitende der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion informierten sich beim Erickson-Kongress in Rimini über Wege für eine hochwertige schulische und soziale Inklusion.
Rimini Mitte November: Drei Tage lang ging es um mehr als Methoden. Es ging darum, Inklusion weiterzudenken. Vom 14. bis 16. November verwandelte sich das Palacongressi in ein Forum für inklusive Bildung und soziale Teilhabe. Rund 3.000 Fachleute aus Pädagogik, Psychologie und Sozialarbeit diskutierten oder informierten sich beim 15. Erickson-Kongress zum Thema „La Qualità dell’inclusione scolastica e sociale“, wie Inklusion in Schule und Gesellschaft gelingen kann.
Internationale Vergleichsperspektiven sind für unsere Arbeit unverzichtbar.
Drei Tage Fortbildung und Förderung
Auch die Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion war durch Mitarbeitende vertreten, mit dem Ziel, Impulse für die Weiterentwicklung inklusiver Ansätze in Südtirol zu gewinnen. „Die Qualität der Inklusion ist kein abstrakter Begriff, sondern zeigt sich in der täglichen Praxis“, betont Hansjörg Unterfrauner, Direktor des Amtes für Beratung. „Gerade deshalb sind internationale Vergleichsperspektiven für unsere Arbeit unverzichtbar.“
Besonders beeindruckend war „die Vielfalt an konkreten Modellen, die zeigen, wie Schulen Barrieren abbauen und Teilhabe fördern können“, sagt Anna Pfitscher, Direktorin des Amtes für Didaktik. „Unterschiedliche Ansätze kennenzulernen, hilft uns, die eigenen Strategien weiterzuentwickeln.“

Impulse für die Praxis
Der Erickson-Kongress gilt europaweit als Referenzveranstaltung für inklusive Bildung. Neben Fachvorträgen standen praxisorientierte Workshops im Mittelpunkt, die Themen wie adaptive Lernumgebungen, Kooperation zwischen Schule und Sozialdiensten sowie die Rolle digitaler Technologien beleuchteten.
Mit der Teilnahme setzt die Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion ein klares Zeichen: Inklusion ist mehr als ein pädagogisches Konzept, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nun in die Bildungsarbeit einfließen und die Qualität der schulischen Teilhabe weiter stärken. Denn: Internationale Vernetzung bleibe ein Schlüssel, um Inklusion nicht nur als Ziel, sondern als gelebte Realität zu gestalten, sagt Direktor Unterfrauner vom Amt für Beratung. Ein Anspruch, der angesichts wachsender Heterogenität in den Klassenzimmern aktueller denn je sei.




