Mathematik-Modellierungswoche

„Eine wertvolle Erfahrung für die Zukunft!“

Mittwoch, 20.3.2024

Die 27. Mathematik-Modellierungswoche auf Schloss Rechtenthal in Tramin endete am 1. März mit der Präsentation der Ergebnisse. 25 Oberschülerinnen und Oberschüler beschäftigten sich mit Themen wie bautechnischer Sanierung, Nachhaltigkeit von Kabinenseilbahnen und Wassermanagement im Weinbau. INFO hat bei den Teilnehmenden nachgefragt, wie sie die Woche erlebt haben. 

Die Teilnehmenden der Mathematik-Modellierungswoche bearbeiteten komplexe Probleme, die von Südtiroler Institutionen und Unternehmen bereitgestellt wurden. Ihre präsentierten Lösungsansätze umfassten die Analyse von Sonnenschutzelementen für den NOI Techpark, Sanierungsmöglichkeiten für Wohnhäuser, den nachhaltigen Betrieb von Kabinenbahnen mit Leitner und die Entwicklung von Relaismatrizen für Ladeparks für Elektroautos mit Alpitronic. INFO hat die drei Teilnehmerinnen Tosca Wolf, Simone Steiner und Bhumi Sabharwal gefragt, warum sie an der Mathematik-Modellierungswoche teilgenommen haben und was sie dort genau gemacht haben. 

Tosca Wolf

 
Tosca Wolf, Realgymnasium Meran:  
„Ich habe an der Mathematik-Modellierungswoche 2024 teilgenommen, weil ich ein großes Interesse an Mathematik habe und es mir Spaß macht, mich mit kniffligen Aufgaben zu beschäftigen. Am Ankunftstag wurden uns verschiedene Problemstellungen präsentiert, aus denen wir dann unsere bevorzugten Themen auswählen konnten. Besonders fasziniert hat mich die Fragestellung, wie man das Gebäude des NOI-Techparks in Bruneck optimal beschatten kann, um Energie zu sparen und den Komfort der Besucher zu verbessern. Dieses Problem versprach eine Vielzahl von mathematischen und physikalischen Herausforderungen, von Thermodynamik über Vektorgeometrie bis hin zur Astronomie. Die Umsetzung dieser Lösungen erforderte unter anderem Programmierung und die Analyse von Excel-Tabellen, was teilweise sehr komplex und herausfordernd war. Ich würde die Mathematik-Modellierungswoche allen wissenschaftlich interessierten Jugendlichen empfehlen, die sich auch nach der Schule mit Wissenschaft beschäftigen möchten. Diese Woche bietet die Möglichkeit, mathematische Modelle für reale Probleme zu entwickeln und anzuwenden, und ermöglicht einen Einblick in die Arbeit eines Wissenschaftlers. Die Vielfalt der Themen ermöglicht es, verschiedene mathematische Ansätze zu erlernen und zu vertiefen. Und natürlich gibt es auch abends genug Zeit für gesellige Aktivitäten wie Gespräche, Spiele und gemeinsame Unternehmungen.“ 

Simone Steiner

Simone Steiner, Sozialwissenschaftliches Gymnasium Bozen: 
„In der Mathematik-Modellierungswoche auf Schloss Rechtenthal in Tramin haben wir uns in meinem Team intensiv mit der optimalen Sanierung eines Hauses beschäftigt. Dabei lag unser Fokus vor allem auf Dämmstoffen, der Isolierung von Wänden, Böden und Dach, dem Austausch von Fenstern und Türen, Heizsystemen sowie den dazugehörigen Finanzierungsmodellen. Gemeinsam haben wir ein mathematisches Modell entwickelt, das uns half, Lösungswege zu erarbeiten. Die Woche war äußerst lehrreich, sowohl in Bezug auf das Gesamtthema als auch durch den Austausch mit anderen Schülern, von denen jeder unterschiedliche Kompetenzen und Arbeitsweisen mitbrachte. Besonders wertvoll war die Aktualität des Themas, da die angewandte Mathematik einen direkten Bezug zur aktuellen Realität herstellte. Ich kann eine Teilnahme an dieser Modellierungswoche sehr empfehlen, da sie eine einzigartige Gelegenheit bietet, durch die Zusammenarbeit mit Mitschülerinenn und -schülern, Lehrkräften und realen Problemstellungen wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln.“ 

Bhumi Sabharwal

Bhumi Sabharwal, FOS Meran:  
„In der Mathematik-Modellierungswoche habe ich mich mit der Problematik „Wohlfühlen im NOI-Techpark Bruneck“ befasst. Besonders spannend daran war zu sehen, wie sich Ideen von 5 verschiedenen Schülern mit Hilfe einer erfahrenen Lehrperson zusammengefügt haben und sich der Weg zu einer möglichen Lösung angebahnt hat. Besonders deutlich wurde mir dabei die Bedeutung von Programmierkenntnissen. Diese Woche würde ich definitiv Schülern empfehlen, die später in den Bereichen Technik oder Wissenschaft forschen möchten, da sie einen Vorgeschmack darauf bietet, was sie in diesem Bereich erwartet.“ 

Redaktion INFO

Mathematik-Modellierungswoche

„Jedes Kind ist einzigartig“ 

Mittwoch, 20.3.2024

Lernstörungen wie die Lese-Rechtschreibstörung (LRS) und Dyskalkulie können Kinder und Jugendliche betreffen, obwohl sie gute kognitive Fähigkeiten besitzen. Diese Störungen zeigen sich durch anhaltende Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen und können bereits in der Grundschulzeit auftreten. Die Psychopädagoginnen des Pädagogischen Beratungszentrums in Bozen Alrun Trebo und Kathrin Unterhofer erklären im Interview die Definitionen, Erkennungskriterien und Unterstützungsmöglichkeiten für betroffene Schülerinnen und Schüler. 

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Mathematik-Modellierungswoche

„Niemand braucht sich Sorgen zu machen“

Mittwoch, 20.3.2024

Gertrud Verdorfer ist Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung, der sich zuletzt auf Neuregelungen in einigen Bereichen der Orthografie verständigt hat. Die seit Kurzem pensionierte ehemalige Direktorin der Pädagogischen Abteilung über die konkreten Änderungen und warum eine richtige Rechtschreibung in Zeiten von KI überhaupt noch wichtig ist.

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Lernwelten

  • „Gemeinsam spazieren statt einsam kutschieren“
    Ein Pilotprojekt in Taufers im Münstertal vom Kindergartensprengel Schlanders in Kooperation mit der STA Green Mobility und der Gemeinde Taufers zeigt, wie die Mobilität der Kinder und ihrer Familien im Straßenverkehr verbessert werden kann.
  • Erwartungshaltungen in der Schule
    Wie gehen Schülerinnen und Schüler mit Erwartungshaltungen um? Hannah Gasser vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Bruneck nähert sich in ihrem Videobeitrag für den Schüler:innenpreis „CLAUS“ dem Thema.
  • Neues Schuljahr 2024/2025
    Die INFO Redaktion wünscht guten Schulbeginn!
  • Mitglieder für neues Landesjugendorchester Südtirol gesucht
    Die Anmeldephase für das Landesjugendorchester Südtirol hat begonnen. Die Bewerbungen von 13- bis 28-jährigen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten laufen bis Ende Oktober. Konzerte sind im Frühjahr geplant.
  • Vorurteile in der Schule
    Tess Marcassoli Palermo vom OSZ Sterzing hat sich in ihrem Videobeitrag für den Schülerinnen- und Schülerpreis „CLAUS“ mit Vorurteilen in der Schule beschäftigt. Gerade für junge Menschen wird die vorschnelle Einordnung zum Problem. Der Film fragt, wie Vorurteile entstehen und wie sie aufgelöst werden können.
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